Friedenspalast Den Haag

Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Den Haags ist der Friedenspalast, der zwischen Zentrum und Scheveningen liegt. Der Friedenspalast (Vredespalais) wurde durch eine großzügige Spende des amerikanischen Millionärs Andrew Carnegie möglich gemacht und 1913 eröffnet. Viele Länder spendeten: Deutschland das schmeideeiserne Tor, Italien den Marmor und Japan Porzellan. Der Friedenspalast beherbergt den Internationalen Gerichtshof der UNO. Weil es sich ein Arbeitsgebäude handelt, ist der Vredespalais nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen.

Stadt von Frieden und Gerechtigkeit

Übrigens: Den Haag wird auch als Stadt der Gerechtigkeit und des Friedens bezeichnetDenn neben dem Friedenspalast gibt es in Den Haag auch den Internationalen Gerichtshof, den Strafgerichtshof, Europol, das OPCW (Organisation zur Vermeidung chemischer Waffen), das Jugoslawien-Tribunal und noch einige andere Institutionen, die sich mit Frieden und Gerechtigkeit befassen.

Neues Besucherzentrum

Seit Frühling 2012 gibt es ein neues Besucherzentrum vor dem Friedenspalast, das über die Geschichte des Gebäudes und der dort ansässigen Institutionen informiert. Öffungszeiten: In den Sommermonaten bis einschließlich Oktober hat das Besucherzentrum jeden Tag (außer Montag) von 10 bis 17 Uhr geöffnet, im Winter schließt es eine Stunde früher. Wie leider so häufig in Den Haag werden die Informationen in allen möglichen Sprachen (u.a. Niederländisch, Englisch, Französisch, Russisch, Arabisch) angeboten, mit Ausnahmen von Deutsch. Der Eintritt ins Besucherzentrum ist frei. Für Führungen durch den Friedenspalast muss man sich auf der Website des Friedenspalastes anmelden (manchmal werden sogar Führungen in Deutsch angeboten). 

100-Jahr-Feier Friedenspalast

Am 28. August 2013 feierte der Friedenspalast sein 100-jähriges Bestehen. Mit dabei waren König Willem-Alexander, UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, Ministerpräsident Mark Rutte, der Bürgermeister von Den Haag, Jozias van Aartsen, die Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee und der Vorsitzende der Carnegie-Stiftung Bernard Bot.