Letztes Update: 13. Juli
Beim Sonnenbaden Handtuch an Handtuch liegen, Party machen im Beachclub, ein lekker biertje in der Strandbar genießen ... was vor Corona der typische Urlaub am Scheveninger Strand war, sieht heute etwas anders aus. Doch was genau hat sich verändert?
Ab dem 1. Juli sind erneute Lockerungen vorgesehen: Man darf wieder mit anderen Leuten im Auto sitzen und die Züge und Straßenbahnen zum Strand nutzen (bisher sollten nur unbedingt erforderliche Fahrten stattfinden).
Das wichtigste Credo ist nach wie vor: Haltet 1,5 m Abstand zueinander! Mundschutz wird in den Niederlanden so gut wie gar nicht getragen. Ausnahme: der öffentliche Verkehr wie Busse, Züge und Straßenbahnen.
Die Abstandsregelung gilt übrigens nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre.
Alle Strandbars sind wieder offen. Damit die 1,5 m eingehalten werden, wurden die Tische weiter auseinander gestellt und Laufrouten eingerichtet.
Wichtig ist es, einen Tisch zu reservieren, wenn man in einem Restaurant oder in einer Strandbar etwas essen möchte. Auch hier braucht ihr keinen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, solltet aber auf die 1,5 m Abstand achten.
Möchtet ihr spontan in einer Beachbar etwas trinken, dann müsst ihr am Eingang warten, bis euch ein Tisch zugewiesen wird. Es werden auch ein paar Gesundheitsfragen gestellt (z.B. ob ihr erkältet seid etc., das wird dann in Englisch erfolgen).
In den Niederlanden gilt auch nach dem 1. Juli: Personen, die nicht aus einem Haushalt stammen, sollten 1,5 m Abstand zueinander halten. In den Strandbars gibt es Tische bzw. Loungesofas, die dafür vorgesehen sind.
Ein Beispiel: Wir waren mit einem befreundeten Paar spontan in der Beachbar The Fat Mermaid.
Im Auto dürfen wieder Personen aus verschiedenen Haushalten zusammen sitzen; Mundschutz ist nicht erforderlich.
Wie gesagt: Es gibt keine Mundschutzpflicht beim Einkaufen. Ansonsten stehen bei einigen Läden Spender mit Handgel oder Desinfektionsmittel für den Einkaufswagen. Der Kassierer oder die Kassiererin sitzt hinter einer Schutzwand aus Plexiglas. Die Anzahl der Besucher ist begrenzt (wird meist an den zur Verfügung stehenden Einkaufswagen oder
-körben festgemacht), es gibt Laufrichtungen im Laden sowie Markierungen an der Kasse (1,5 Meter Abstand). Es wird darauf hingewiesen, dass man alleine zum Einkaufen gehen sollte.
Hotels, Bungalowparks, Campingplätze und Ferienwohnungen sind geöffnet.
Alle Touristenunterkünfte müssen die grundsätzlichen Vorsorgemaßnahmen respektieren (z.B. Abstand halten). Der Anbieter für Ferienhäuser und -wohnungen Roompot, der auch die schönen Appartements am Hafen vermietet, vermeldet auf seiner Website Folgendes:
Der Miniaturpark Madurodam und das Kunstmuseum sind seit dem 1. Juni wieder offen. Tickets müssen im Voraus reserviert werden. Auch das Riesenrad auf dem Pier kann gebucht werden. Zu den Online Tickets
Seit 11. Mai sind Friseure und Kosmetiker wieder offnen. Eine Mundschutzpflicht gilt nicht, das kann jeder Friseur selbst entscheiden.
Ab 1. Juni dürfen Kinos und Theater wieder öffnen, allerdings ist die Gästezahl auf 30 Personen beschränkt und es muss der Abstand von 1,5 m eingehalten werden. Zudem muss vorher ein Platz reserviert werden.
Text: Ulrike Grafberger. Weitere Infos über Corona in den Niederlanden findet ihr in einem Artikel, den ich für den Reise Know-How Verlag geschrieben habe. Dort habe ich auch mehrere Reiseführer veröffentlicht.